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Deutsch Italienisch Interpretation:
Elfter Gesang: Zusammenfassung und Deutung

Dante und Vergil verlassen die Stadt Dis, den sechsten Kreis und machen sich auf den Weg in den siebten Kreis. Da ihnen aber schon auf dem Weg dahin ein scheußlicher Gestank entgegenschlägt ruhen sie sich am Grab des Papstes Anastasius aus, (Papst war er von 496 bis 498. Er versuchte zwischen der Reichskirche und der römischen Kirche zu vermitteln, was ihn bei Dante offensichtlich zum Ketzer werden lässt. Wir sehen also immer wieder, dass man bei Dante schnell zum Ketzer wird.) bis sie sich an den Gestank gewöhnt haben.

Diese Pause nutzt Vergil, um Dante den Aufbau der Hölle, bzw. des noch nicht durchschrittenen unteren Teiles derselben zu erklären. Sie sind also immer noch im sechsten Kreis der Hölle, es fehlen also noch drei (wir erklären jetzt den gesamten Aufbau, auch wenn er hier noch nicht so detailliert von Vergil erklärt wird). Der nächste Kreis der Hölle, also der siebte, ist selber wieder aufgeteilt in drei Unterkreise. Auf diesen siebten Kreis mit seinen drei Unterkreisen folgt der Achte. Dieser ist aufgeteilt in zehn Halbkreise, die sich jeweils zum neunten Kreis hin öffnen. Man sieht also von jedem dieser Halbkreise den neunten Kreis, der wiederum in vier Bereiche aufgeteilt ist.

Im siebten Kreis, vor dem sie also im Moment lagern und der selber wieder in drei Kreise aufgeteilt ist (angeordnet wie bei einem Amphitheater, also wie alle anderen Kreise bisher auch) befinden sich die Betrüger, Gewalttätigen und Hinterlistigen.

Kern jeder gottverhassten Bosheit ist
Der Zweck, dem Nächsten Unrecht zuzufügen
Durch Trug, Gewalttat oder Hinterlist

Im ersten Unterkreis des siebten Kreises landen die, die einen anderen töten oder dessen Güter rauben. Im zweiten Unterkreis des siebten Kreises landen die, die sich selbst aus dem Leben beförderten oder ihr eigenes Vermögen durch ein Lotterleben vernichteten. Und im dritten Unterkreis des siebten Kreises landen schließlich jene, die Gott schmähten, entweder leise bei sich selbst oder öffentlich.

Im zweiten Unterkreis landen auch die Betrüger.

Betrug, der dem Gewissen Wunden schlägt
Kann dem man antun, der uns schenkt Vertrauen
Und dem, der keines uns entgegen trägt

Auf diese Art wird nur das Band zerhauen
Mit dem uns die Natur umflocht zur Liebe
Weshalb im zweiten Kreis ihr Nest sie bauen

Die Heuchler, Kuppler, Schmeichler, Fälscher, Diebe
Wer zaubert und besticht der Simonist
Und allerlei Geschmeiß von derlei

Man kann sich fragen, ob Dante nochmal eine Unterscheidung vornimmt, zwischen denen, die das ihnen entgegengebrachte Vertrauen mißbrauchten und jenen, die Leute aufs Kreuz legten, zu denen kein Vertrauensverhältnis bestand.

Betrug, der dem Gewissen Wunden schlägt
Kann dem man antun, der uns schenkt Vertrauen
Und dem, der keines uns entgegen trägt


Die zweiten, also die, die jemanden auf Kreuz legten zu dem kein Vertrauensverhältnis bestand, landen im zweiten Kreis der Hölle, also da wo auch die landen, die sich umbrachten oder ein Lotterleben führten.

Die anderen, die jemanden auf Kreuz legten, zu dem eine enge Beziehung bestand, landen im dritten Unterkreis, also da wo die sind, die Gott schmähten. Damit ließe sich auch dieser Vers besser in Einklang bringen.

Doch da des Menschen Erbschuld ist das Trügen
Missfällt‘ s am meisten Gott; im tiefsten Schlunde
Trifft größern Schmerz daher das Volk der Lügen

Der tiefste Schlund ist nun mal der dritte Unterkreis und nicht der zweite. Der Vers wird logischer, wenn zumindest der eine Teil der Betrüger im dritten Unterkreis landet. Die Verse oben würden dann zu diesen passen.

Drum wird im Mittelpunkt des Alls gefunden
Im engsten Kreis, am Sitz des grausen Dis
Der schändlichste Verrat, zerfleischt von Wunden.


Dis ist hierbei wieder Pluto (Dis Pater) Herr der Unterwelt. Der Mittelpunkt des Alls ergibt sich aus der Tatsache, dass Dante, zutreffenderweise, sich die Welt als eine Kugel vorstellte um die sich, unzutreffenderweise, der gesamte Kosmos dreht. Die Hölle liegt nun im oberen Halbkreis dieser Kugel, vorgestellt als ein Amphitheater mit neun Kreisen und der unterste und kleinste Kreis liegt dann am Erdmittelpunkt. Da sich aber alles um die Erde dreht, ist dieser Punkt auch das Zentrum des Universums.

Da Dante selbst ab und an Probleme hat, die Struktur der Hölle zu durchschauen, fragt er lieber noch mal bei Vergil nach.

Doch sprich: Die da im eklen Sumpfe leiden
Die Sturmgetriebenen, die in Regenschauern
Und die sich zankend nahn und scheltend

Was büßen sie nicht auch in diesen Mauern
Der Feuerstadt, wenn Gottes Hass sie drückt?
Hasst Gott sie nicht, was müssen sie so trauern?


Dante fragt also, warum die Sturmgetriebenen (die wurden im fünften Gesang beschrieben, im zweiten Kreis sind die, die sich dem Übermaß hingaben, also z.B. der Liebe, die ja an sich nicht schlecht ist, aber im Übermaß eben doch, findet Dante), die vom Regen gepeitschten (die wurden im sechsten Gesang beschrieben, da landen die Gefräßigen, die sich also auch dem Übermaß hingaben, denn Essen an sich ist nichts Böses, nur das Übermaß davon ist es, die Völlerei) und die sich Zankenden (die wurden im siebten Gesang beschrieben, das sind die Geizigen und Verschwender, beides nicht schlimm, eine Sünde nur im Übermaß) nicht auch hier landen.

Worauf Vergil

Und er: Wie ist doch jetzt so weit entrückt
Dein Geist? Weilt er vielleicht am anderen Orte,
Dass der nicht diesen Zwiespalt überbrückt?


Dante möge sich an die aristotelische Ethik erinnern, wo drei Sünden den Weg in den Himmel verrammeln: Unmäßigkeit, Bosheit und wilder Trieb, wobei die Unmäßigkeit noch die verzeihlichste aller Sünden ist und um Unmäßigkeit handelte es sich, unmäßige Leben, unmäßiges Essen, unmäßiger Zorn. Deshalb landen sie auf einem höheren Kreis und werden weniger hart bestraft. Die Sache ist aber ziemlich austariert, soit dit en passant, weil die Lauheit, also zu wenig, wird auch bestraft.

Dass Dante mit der Einteilung der Sünden die gleichen Probleme hat wie wir, merken wir auch an der nächsten Frage.

Jedoch du hast bezichtigt
Den Wucherer, dass er Gott Beleidigungen
Zufügt? – Der Zweifel sei

Der Autor ist ja Volkswirt, er würde die Sittenwidrigkeit des Wuchers anders begründen, aber das ist jetzt erstmal egal. Die Argumente Vergils gegen den Wucher zielen in zwei Richtungen. Zum einen steht in der Bibel, dass man im Schweiße seines Angesichts sein Brot essen soll, das tut der Wucherer ja nicht, er sorgt dafür, dass andere im Schweiße ihres Angesichts sein Geld verdienen. Die zweite Begründung geht zurück auf Aristoteles. Bei Aristoteles ist Geld unfruchtbar, folglich soll es auch nicht über den Wucher künstlich vermehrt werden.

"So ist der Wucher hassenswert, weil er aus dem Geld selbst den Erwerb zieht und nicht aus dem, wofür das Geld da ist. Denn das Geld ist um des Tausches willen erfunden worden, durch den Zins vermehrt es sich dagegen durch sich selbst. Diese Art des Gelderwerbs ist also am meisten gegen die Natur."

Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist das so grottenfalsch, dass wir nicht weiter darüber diskutieren werden und nun endlich tatsächlich in den siebten Kreis der Höhle hinabsteigen.
DIE HÖLLE: XI Gesang Inferno: XI CANTO
An eines steilen Abhangs oberm Saume,
Wo Felsentrümmer rings sich drohend türmen,
Gelangten wir zu noch qualvollerm Raume.
In su l'estremità d'un'alta ripa
che facevan gran pietre rotte in cerchio,
venimmo sopra più crudele stipa;
Hier musste vorm Gestank, der einzustürmen
Auf uns stets heftger anfing aus den Schrunden,
Ein hohes Steingrabmal uns schützend schirmen,
e quivi, per l'orribile soperchio
del puzzo che 'l profondo abisso gitta,
ci raccostammo, in dietro, ad un coperchio
Des Aufschrift uns vom Inhalt ließ erkunden:
Hier liegt Papst Anastasius, dem die Gnade
Des Tugendweges durch Photin geschwunden!
d'un grand' avello, ov' io vidi una scritta
che dicea: 'Anastasio papa guardo,
lo qual trasse Fotin de la via dritta'.
„Vorsichtig lass uns abwärtsgehn die Pfade,“
So riet Virgil, „bis wir den ekeln Hauch
Gewöhnt sind, dass er uns nicht später schade.“
«Lo nostro scender conviene esser tardo,
sì che s'ausi un poco in prima il senso
al tristo fiato; e poi no i fia riguardo».
Ich bat: „So lass Gewinn nach gutem Brauch
Ersatz mir sein für die verlorne Stunde.“
Er aber: „Dies erwog ich eben auch.
Così 'l maestro; e io «Alcun compenso»,
dissi lui, «trova che 'l tempo non passi
perduto». Ed elli: «Vedi ch'a ciò penso».
Hör denn, mein Sohn: dies Felstal birgt im Grunde
Drei abgestufte kleinere Regionen,
Kreisförmig gleich den andern in der Runde.
«Figliuol mio, dentro da cotesti sassi»,
cominciò poi a dir, «son tre cerchietti
di grado in grado, come que' che lassi.
Verruchter Seelen voll sind die drei Zonen;
Doch dass du später frei zum Sehen bist,
Vernimm jetzt, wie sie und warum hier wohnen!
Tutti son pien di spirti maladetti;
ma perché poi ti basti pur la vista,
intendi come e perché son costretti.
Kern jeder gottverhassten Bosheit ist
Der Zweck: dem Nächsten Unrecht zuzufügen
Durch Trug, Gewalttat oder Hinterlist.
D'ogne malizia, ch'odio in cielo acquista,
ingiuria è 'l fine, ed ogne fin cotale
o con forza o con frode altrui contrista.
Doch da des Menschen Erbschuld ist das Trügen,
Mißfällt’s am meisten Gott; im tiefsten Schlunde
Trifft größern Schmerz daher das Volk der Lügen!
Ma perché frode è de l'uom proprio male,
più spiace a Dio; e però stan di sotto
li frodolenti, e più dolor li assale.
Gewalttat wird gebüßt im ersten Runde,
Und weil sie kann dreifacher Art geschehen,
Gibt’s auch drei Unterkreise hier im Grunde.
Di vïolenti il primo cerchio è tutto;
ma perché si fa forza a tre persone,
in tre gironi è distinto e costrutto.
An Gott, an sich, am Nächsten kann man sehen
Gewalt verüben – nach Person und Dingen;
Vernimm den Grund, dann wirst du es verstehen!
A Dio, a sé, al prossimo si pòne
far forza, dico in loro e in lor cose,
come udirai con aperta ragione.
Man kann verletzen und zum Tode bringen
Den Nächsten mit Gewalt, und seinem Gute
Brand, Raub, Nachteil und Schanden sonst erzwingen.
Morte per forza e ferute dogliose
nel prossimo si danno, e nel suo avere
ruine, incendi e tollette dannose;
Wer drum durch Mord die Hände färbt im Blute,
Wer raubt, zerstört -: im ersten Kreise drüben
Büßt er entsprechend seinem Frevelmute.
onde omicide e ciascun che mal fiere,
guastatori e predon, tutti tormenta
lo giron primo per diverse schiere.
Am eignen Leib und Gut auch kann verüben
Gewalt der Mensch: drum müssen sich im zweiten
Bezirk reuvoll, doch hoffnungslos betrüben,
Puote omo avere in sé man vïolenta
e ne' suoi beni; e però nel secondo
giron convien che sanza pro si penta
Die aus der Welt sich feige selbst befreiten,
Ihr Gut durch Spiel vertan und Lotterleben,
Und ihren Lebensmai durch Gram entweihten. –
qualunque priva sé del vostro mondo,
biscazza e fonde la sua facultade,
e piange là dov' esser de' giocondo.
Auch Gott kann mit Gewalt man widerstreben,
Wer laut ihn leugnet und im Herzen leise,
Und wer verschmät, was ihm Natur gegeben;
Puossi far forza ne la deïtade,
col cor negando e bestemmiando quella,
e spregiando natura e sua bontade;
Drum wird das Brandmal hier im engsten Kreise
Sodom, Cahors und denen aufgeprägt,
Die Gott im Herzen schmähten frevler Weise.
e però lo minor giron suggella
del segno suo e Soddoma e Caorsa
e chi, spregiando Dio col cor, favella.
Betrug, der dem Gewissen Wunden schlägt,
Kann dem man antun, der uns schenkt Vertrauen,
Und dem, der keines uns entgegenträgt.
La frode, ond' ogne coscïenza è morsa,
può l'omo usare in colui che 'n lui fida
e in quel che fidanza non imborsa.
Auf diese Art wird nur das Band zerhauen,
Mit dem uns die Natur umflocht zur Liebe,
Weshalb im zweiten Kreis ihr Nest sich bauen
Questo modo di retro par ch'incida
pur lo vinco d'amor che fa natura;
onde nel cerchio secondo s'annida
Die Heuchler,Kuppler, Schmeichler, Fälscher, Diebe,
Wer zaubert und besticht, der Simonist
Und allerlei Geschmeiß von derlei Triebe.
ipocresia, lusinghe e chi affattura,
falsità, ladroneccio e simonia,
ruffian, baratti e simile lordura.
Durch erstre Art die Liebe man vergisst,
Die – mit der angebornen eng verbunden –
Besonderen Vertrauens Ursprung ist.
Per l'altro modo quell' amor s'oblia
che fa natura, e quel ch'è poi aggiunto,
di che la fede spezïal si cria;
Drum wird im Mittelpunkt des Alls gefunden,
Im engsten Kreis, am Sitz des grausen Dis,
Der schändliche Verrat, zerfleischt von Wunden!“
onde nel cerchio minore, ov' è 'l punto
de l'universo in su che Dite siede,
qualunque trade in etterno è consunto».
„O Meister!“ rief ich, „trefflich unterwies
Dein Wort mich; klar nunkann ich unterscheiden,
Wie sich dies Volk einteilt und ihr Verlies.
E io: «Maestro, assai chiara procede
la tua ragione, e assai ben distingue
questo baràtro e 'l popol ch'e' possiede.
Doch sprich: die da im ekeln Sumpfe leiden,
Die Sturmgetriebnen, die in Regenschauern,
Und die sich zankend nahn und scheltend meiden –
Ma dimmi: quei de la palude pingue,
che mena il vento, e che batte la pioggia,
e che s'incontran con sì aspre lingue,
Was büssen sie nicht auch in diesen Mauern
Der Feuerstadt, wenn Gottes Hass sie drückt?
Hasst Gott sie nicht, was müssen sie so trauern?“
perché non dentro da la città roggia
sono ei puniti, se Dio li ha in ira?
e se non li ha, perché sono a tal foggia?».
Und er: „Wie ist doch jetzt so weit entrückt
Dein Geist? Weilt er vielleicht am andern Orte,
Dass er nicht diesen Zwiespalt überbrückt?
Ed elli a me «Perché tanto delira»,
disse, «lo 'ngegno tuo da quel che sòle?
o ver la mente dove altrove mira?
Gedenk an deiner Ethik schöne Worte,
Die treffend von drei Leidenschaften schrieb,
Die uns verschließen streng die Himmelspforte:
Non ti rimembra di quelle parole
con le quai la tua Etica pertratta
le tre disposizion che 'l ciel non vole,
Unmäßigkeit, Bosheit und wilder Trieb,
Von denen wiederum nach Gottes Sinne
Unmaß am leichtesten verzeihlich blieb!
incontenenza, malizia e la matta
bestialitade? e come incontenenza
men Dio offende e men biasimo accatta?
Sobald du dieser Lehre gänzlich inne,
Siehst du: warum für die, die besser waren,
Die Strafe d r o b e n statt erst hier beginne!
Se tu riguardi ben questa sentenza,
e rechiti a la mente chi son quelli
che sù di fuor sostegnon penitenza,
Erkennst dann auch, warum von diesen Scharen
Sie Gott getrennt und weshalb minderstrenge
Die Hämmer Gottes auf sie niederfahren!“ –
tu vedrai ben perché da questi felli
sien dipartiti, e perché men crucciata
la divina vendetta li martelli».
„O Sonne, die der Wolken trübe Menge
Den Blick verscheucht!“ rief ich, „derart berichtigt,
Steht Wissen höher kaum als Zweifelsenge!
«O sol che sani ogne vista turbata,
tu mi contenti sì quando tu solvi,
che, non men che saver, dubbiar m'aggrata.
Jedoch erinnre dich: du hast bezichtigt
Den Wuchrer, dass er Gott Beleidigungen
Zufügt? – Der Zweifel sei mir noch beschwichtigt!“ –
Ancora in dietro un poco ti rivolvi»,
diss' io, «là dove di' ch'usura offende
la divina bontade, e 'l groppo solvi».
„Wer in die Weltweisheit recht eingedrungen,“
Sprach er, „begreift an mehr als einer Stelle:
Als Gottes Tochter ist Natur entsprungen
«Filosofia», mi disse, «a chi la 'ntende,
nota, non pure in una sola parte,
come natura lo suo corso prende
Aus Gottes Geist und Kunst als Ursprungsquelle.
Und lerntest du erst deine Physik kennen,
So wird dir schon nach wenig Blättern helle,
dal divino 'ntelletto e da sua arte;
e se tu ben la tua Fisica note,
tu troverai, non dopo molte carte,
Dass Menschenkunst nicht von Natur zu trennen,
Dass Kunst ihr nachstrebt treu als Schülerin,
Und man sie Gottes Enkelin darf nennen!
che l'arte vostra quella, quanto pote,
segue, come 'l maestro fa 'l discente;
sì che vostr' arte a Dio quasi è nepote.
Zurückruf außerdem dir in den Sinn
Die Genesis! Dort heißt’s: Arbeit ist Leben!
Im Schweiß des Angesichts nur blüht Gewinn!
Da queste due, se tu ti rechi a mente
lo Genesì dal principio, convene
prender sua vita e avanzar la gente;
Den Wuchrer aber spornt ganz andres Streben:
Er schmäht Natur samt ihrer Jüngerin
Und hofft und trachtet, dem Gewinst ergeben! –
e perché l'usuriere altra via tene,
per sé natura e per la sua seguace
dispregia, poi ch'in altro pon la spene.
Doch folge nun, nach vorwärts drängt mein Sinn,
Die Fische zittern schon im Sternenreigen,
Ganz nach Nordwesten lenkt der Wagen hin
Ma seguimi oramai che 'l gir mi piace;
ché i Pesci guizzan su per l'orizzonta,
e 'l Carro tutto sovra 'l Coro giace,
Und fern erst winkt der Fels zum Niedersteigen!“ e 'l balzo via là oltra si dismonta».
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