Die Bettgenossin des Titon, des alten,
Entglitt dem Arm des Freundes sacht
Um Silberglanz im Osten zu entfalten

Um das zu verstehen, müssen wir jetzt wieder ein bisschen griechische Mythologie machen. Das Ergebnis ist natürlich eine echte Männerphantasie, so hätten die Typen die Mädels gern, jajajajaja. Also das geht jetzt so. Wir fangen nochmal von vorne an, das muss man bei den Griechen immer mal wieder tun, denn bei so vielen Titanen und Göttern verliert man schon mal den Überblick. Am Anfang war Chaos (yep, wie im Christentum, alles war wüst und leer). Aus dem Chaos entstanden Gaia, Nyx und Erebos, also das ging sozusagen noch ungeschlechtlich, durch reine Zellteilung vor sich. Nyx und Erebos waren für Nacht und Finsternis zuständig, Gaia zeugte den Uranos (also immer noch irgendwie ungeschlechtlich) und mit Uranos, also ihrem Sohn, Klon oder was auch immer, die Titanen. Zwei dieser Titanen waren Hyperion (Licht- und Sonnegott) und Theia (Göttin ohne klar bestimmten Einsatzbereich). Die beiden Geschwister zeugen dann den Helios (übernimmt das Amt von Papa, ist also auch Sonnengott) und Eos (die Göttin der Morgenröte, das haben Verwaltungen so an sich, man schafft immer mehr Unterabteilungen. Eos hatte nichts anderes zu tun, als ihrem Bruder bei dessen täglicher Wanderung mit dem Sonnenwagen vorwegzufahren.). So und jetzt kommt‘ s. Diese Eos war nach den Beschreibungen von Homer ein richtiger Hingucker, hätte es also gar nicht nötig gehabt, irgendwelche Männer zu entführen. Aber genau das wird ihr unterstellt, weil das die Männerphantasie gerne hätte, eine Donnerbraut, bei der man auch landen kann. Eos hat Ares nämlich vernascht, der wiederum der Sohn von Zeus und Hera und ein richtiger Macho, also tobsüchtig etc.war. Und in diesen Ares wiederum hatte sich die blendend aussehende Aphrodite vergafft, also in jene, die aus dem Meer auftauchte, als Kronos seinem Papa Uranus dessen prächtigstes Stück absäbelte und ins Meer warf. Was macht so eine Dauerbraut mit so einem dumpfbackigen Macho wie Ares? Und weil Aphrodite jetzt sauer ist, flösst sie Eos einen Trank ein, der den Verbrauch an Männern bei Eos gewaltig ansteigen lässt, was ja wiederum eine Männerphantasie ist, denn das hätten die Typen gerne, Frauen, die nicht genug kriegen können. In ihrer, sagen wir mal hypothetisch angenommenen gesteigerten Sinnlichkeit, schnappt sie sich jetzt alle Typen, die ihr vor die Nase kommen, unter anderem eben auch Ganymed, Sohn des trojanischen Königs Tros, den Zeus entführte und Tithonos, Sohn des trojanischen Königs Laomedon. In diesen Timothos ist Eos nun derart verschossen, dass sie Zeus bittet, ihm das ewige Leben zu schenken. Das tut dieser auch. Allerdings heißt das ewige Leben nicht ewige Jugend, was zur Folge hat, dass Eos dann irgendwann keinen knackigen Lover mehr hat. Aber auch das läuft wahrscheinlich unter der Kategorie Männerphantasie, sozusagen als Steigerung der ersten. Wie dem auch immer sei, die obigen Verse bedeuten nichts anderes, als dass Eos sich aus den Armen ihres Lovers Tithonos schlängelt, sich in ihre Kutsche setzt und vor ihrem Bruder Helios, der den Sonnenwagen zieht, durch den Himmel kurvt. Dante bezieht sich allerdings auf den Sonnenaufgang auf der nördlichen Halbkugel. Irgendwie geht er davon aus, dass auf der nördlichen Halbkugel die Sonne aufgeht, wenn sie auf der südlichen untergeht, was natürlich vollkommener Blödsinn ist. Auf- und Untergang der Sonne hängt vom Längengrad ab, auf dem man sich befindet, nicht vom Breitengrad, aber das scheint er irgendwie zu meinen, denn die folgenden Verse versteht kein Mensch, irgendwie haben sie aber was mit den aufgehenden Sternen zu tun, es wird Nacht.

Die Stirn umschimmert von Diamantenpracht
Nach jenen kalten Tieres Form geschnitten
Das seinen Schwanz zum spitzen Dolche macht

Schon hatte zwei von ihren Aufgangsschritten
Die dunkle Nacht gefördert, wo wir standen
Und ihre Flügel senkte sie zum dritten


„…das seinen Schwanz zum spitzen Dolche macht…“ ist wohl eine Andeutung auf das Sternbild Skorpion. Das ist tätschlich auf der südlichen Welthabkugel weiter oben am Himmel zu sehen als auf der nördlichen. Das„…schon hatte zwei von ihren Aufgngsschritten…“ bezieht sich wohl auf die Tatsache, dass auf der nördlichen Welthalbkugel die Sonne schon seit zwei Stunden aufgegangen ist, denn was nun kommt, ist eine Beschreibung dessen, was die Leute normalerweise auf der nördlichen Welthalbkugel tun (Dass die Grundannahme Dantes völlig falsch ist, ist hierbei klar; ein Zusammenhang zwischen nördlicher / südlicher Welthalbkugel und Sonnenaufgang / Sonnenuntergang besteht nicht.) Auf jeden Fall schläft Dante jetzt, es wird also Nacht.

Als ich, der noch beschwert mit Adams Banden
Vom Schlafe übermannt ins Gras mich streckte
wo wir selbst fünf uns vorher sitzend fanden


Die Fünf sind also Vergil, Sordello, Nino, Visconti und Konrad Malaspina, aus dem achten Gesang, Adams Bande ist halt das Galama mit der Erbsünde. Problematisch an diesen Versen insgesamt ist, das scheint bei Dante geradezu eine Technik zu sein, dass die dunklen Andeutungen es nicht erlauben, Rückschlüsse darüber zu ziehen, inwieweit und inwiefern er mit dem ptolemäischen Weltbild tatsächlich vertraut war, noch was er überhaupt wusste. Es ist für den Zusammenhang zwar irrelevant, dass das ptolemäische Weltbild an sich falsch ist, interessant wäre aber zu wissen, inwieweit Dante es verstanden hatte, was er überhaupt konkret wusste und aus welchen Quellen er schöpfte. Didaktisch gesehen kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass er der Strategie „…wenn du sie nicht überzeugen kannst, verwirre sie…“ folgt. Eine Strategie die aufgeht, denn auch Rudolf Baehr, der die Kommentare zur Reklam Ausgabe geschrieben hat (Dante Alighieri, Die Göttliche Komödie, Stuttgart 2006, Seite 443) schreibt: „die Zeitangabe will wohl besagen: auf der nördlichen Halbkugel beginnt die Morgenröte aufzusteigen, während hier im Purgatorio etwa drei Stunden Nacht ist.“ Zu klären wäre, ob nach dem ptolemäischen Weltbild tatsächlich die Sonne auf der südlichen Welthalbkugel untergeht, wenn sie auf der nördlichen aufgeht, oder ob Dante hier etwas falsch interpretiert. Kritischer jedoch ist zu bewerten, dass kein Kommentator bis jetzt das Hirn eingeschaltet hat, um den Dingen auf den Grund zu gehen, sondern der eine fröhlich vom anderen abschreibt. Die Halbbildung ist in den Geisteswissenschaften ein weit verbreitetes Phänomen, genauso wie die reflektionslose Bewunderung für eine im Leerlauf drehende Tradition, wobei das eine mit dem anderen zusammenhängt. Da ein Professorchen von anderen Professorchen gewählt wird, besteht ein Interesse, die im Leerlauf drehende Tradition mit interessierter Inbrunst zu bewundern und kritische Reflektionen scheinen nicht karrierefördernd zu sein. Die Professorchen sollten mal darüber nachdenken, wer sie eigentlich bezahlt. Es geht nicht darum, mit inbrünstiger Anämie eine im Leerlauf drehende Tradition zu bewundern, damit die kollegialen Professorchen einen zum Professor machen, sondern für die Gesellschaft, die den Spaß finanziert, etwas zu leisten. Besteht hier keine Bereitschaft, weder Fähigkeit noch Wille, dann werden langfristig die Mittel gekürzt, anämische Schwätzer braucht niemand.

Zur Stunde war‘ s, wo sonst den Morgen weckte
Der Schwalbe Lied, vielleicht weil grambewegt
Des ersten Leids Gedächtnis sie erschreckte

Bezug genommen wird auf eine Geschichte der griechischen Mythologie, die allerdings in diesem Zusammenhang etwas unpässlich und weit hergeholt erscheint, denn niemand würde sie mit der Morgendämmerung in Verbindung bringen. Prokne und Philomele waren die Töchter des Königs Pandion I von Athen und Najade. Als Labados, König von Theben, Athen angreift, ruft er Tereus von Thrakien zur Hilfe, mit dessen Hilfe er den Angreifer abwehrt und dafür gibt er Tereus seine Tochter Prokne zur Frau. Das Paar hat einen Sohn, Itys. Später will Tereus Philomele in Athen abholen, damit sie ihrer Schwester einen Besuch abstattet. Auf dem Weg dahin, von ihrer Schönheit geblendet (Tereus ist der Sohn von Ares, den kennen wir schon, und wie der Vater eine rechte Dumpfbacke) entführt und vergewaltigt er sie. In der Gefangenschaft webt Philomele ein Kleid, in das sie geheime, nur von ihrer Schwester Prokne deutbare Zeichen einwebt und schickt dieses Kleid durch einen Diener ihrer Schwester. Diese erfährt so, dass ihr Gatte ihre Schwester vergewaltigt hat. Aus Rache kredenzt sie Itys ihren Gatten zum Abendbrot. Als dieser erfährt, was er verspeist hat, verfolgt er die beiden Schwestern (Prokne hatte Philomele zwischenzeitlich befreit). Auf der Flucht wachsen Ihnen Flügel, Prokne wird zur Nachtigall, Philomela zur Schwalbe. Was das jetzt allerdings mit der Morgendämmerung zu tun hat, weiß Dante allein.

Wo freier sich der Geist zu machen pflegt
Vom Fleisch und den Gedankenfesseln allen
Und göttergleich sich in Visionen regt

Da sah ich träumend an des Himmels Hallen
Goldflügelspreizend einen Aar erscheinen
Als ließe er gleich zum Schoß sich niederfallen


Auch hier wissen wir wieder nicht, aus welcher Quelle er schöpfte. Auf jeden Fall geht Dante davon aus, dass die Träume kurz vor dem Aufwachen irgendwie göttergleich sind. Der Traum ist in der Lyrik in allen Varianten abgehandelt, ohne jede weitere Vertiefung, Tagtraum / Nachttraum, Traum / Utopie, Traum / unbewusst bleibt das poetische Bild stumm.

Ich glaubte auf dem Berg mich, wo die Seinen
Zurückließ Ganymed, als er getragen
Ward zum Olymp, den Göttern sich zu einen


Auch hier schiebt Dante wieder etwas dazwischen, was wir rein poetologisch nicht besonders motiviert finden müssen. Ganymed war der Sohn des griechischen Königs Tros. Zeus entführte ihn auf den Olymp, damit er dort sein Mundschenk werde. Eins muss man den Griechen auf jeden Fall lassen, was Erotik angeht, haben sie wirklich alle Varianten durch, die Love Parade ist im Vergleich dazu der Aufmarsch der Kleinbürger. Rechtlich wollen wir die Vorgänge jetzt nicht bewerten. Dante auf jeden Fall wird von einem Aar ein Stockwerk weiter nach oben gezogen, so wie Ganymed von dem zum Adler gewandelten Zeus auf den Olymp gezogen wurde. Strafrechtlich kommt da bei Zeus Einiges zusammen: Entführung, sexueller Kontakt mit Minderjährigen, Nötigung, Freiheitsberaubung. Das dürfte auch der Grund sein, warum in dem Gedicht Ganymed von Goethe Zeus gar nicht mehr auftaucht.

Nicht minder schreckgelähmt Achilles stand
Als augenrollend er vom Schlaf erwachte
Weil er nicht wusste, wo er sich befand

Da Thetis vom Kentauren Chiron sachte
Nach Scyros weg den Schläfer trug, von wo
Nach Troja ihn die List Ulysseens brachte


Wir wissen bereits, dass man das mit der griechischen Mythologie üben muss. Das sind mächtig viele Götter und die waren alles, nur nicht monogam und das führt zu komplizierten Verhältnissen. Achilleus ist der Sohn des Peleus und der Nymphe Thetis. (By the way, bei der Hochzeit der beiden ist Eris, die Göttin der Zwietracht nicht eingeladen, die wirft dann einen Apfel mit der Aufschrift der Schönsten in den Saal und Paris (Sohn des Priamus von Troja) soll dann entscheiden, ob Hera, Athene oder Aphrodite die Schönste ist. Aphrodite das göttliche Luder verspricht Paris die schönste Frau, wenn er sie erwählt, was er dann tut. Aphrodite hilft ihm dann, Helena, die eigentlich mit Menelaos verheiratet ist, nach Troja zu entführen, was auch gelingt und zum trojanischen Krieg führt. Das kann man aber auch wieder als reine Männerphantasie verbuchen und abgesehen davon ist es unlogisch. Wenn Aphrodite nach der Wahl des Paris die Schönste ist, dann hätte sie ja mit ihm in die Kiste steigen müssen oder was auch immer. Bei diesen patchwork familys ist es nun kein Wunder, dass Thetis ihren Sproß nicht selbst aufzieht, sondern ihn von dem Kentaur Cheiron erziehen lässt. Als dann aber auf der Hochzeit eben wegen jener Thetis die Randale um Helena losgeht, verpflanzt sie ihren Sproß nach Skyros, wo er zusammen mit den Töchtern des Lykomedes aufwächst. Dort macht ihn Odysseus ausfindig. Er bringt Geschenke, viel Schmuck für die Mädels und Waffen. Während die Mädels nach den Klunkern grabschen, interessiert sich Achilleus für das Schwert, so ist er dann durch die Lust des Odysseus enttarnt. Wieso es einer List bedarf, um einen Jungen von einem Mädchen zu unterscheiden ist zwar unklar, aber offensichtlich hatte Odysseus Tomaten auf den Augen. Darauf auf jeden Fall spielt Dante an, auf die Tatsache, dass Odysseus Tomaten auf den Augen hatte. Vielleicht unterzogen sich aber auch die Töchter des Lykomedes einer Hormonbehandlung, bei den Griechen sollte man nichts ausschließen.

Da Thetis vom Kentauern Chiron sachte
Nach Scyros weg den Schläfer trug, von wo
Nach Troja ihn die List Ulyssens brachte

Er wird also, von wem erfahren wir gleich, nach oben getragen und erwacht zwei Stunden nach Sonnenaufgang, etwas verwirrt, vor dem Eingangstor zum Läuterungsberg.

Denn mit Virgil war ich allein gelassen:
Die Sonne schien schon länger als zwei Stunden
Und vor mir lag das Meer in blauen Massen


Vergil erklärt ihm dann, was passiert ist. Lucia ist gekommen und hat ihn vor das Tor des Purgatoriums gesetzt. Lucia, eine Märtyrerin aus der Frühzeit des Christentums, kennen wir schon aus dem zweiten Gesang der Hölle. Die ist von Maria beauftragt worden Beatrice zu beauftragen zu Vergil hinabzusteigen.
Die Tatsache, dass Dante praktisch nicht selbst den Berg hinaufklimmt, sondern emporgetragen wird, wird öfter mit der etwas verquasten Gnadenlehre des Christentums erklärt, dass man nur durch Gottes Gnade erlöst wird, wie auch immer und sich die Erlösung nicht selbst erarbeiten kann. Da aber bei der Lektüre solch theologischen Gebräus immer die Gefahr besteht, dass irgendwann mal der Verstand aussetzt, lassen wir das besser. Wesentlicher nachvollziehbar sind dann die nächsten Verse, denn damit rechtfertigt sich die Stellung der Kirche. Da geht es also um Macht, Asche und Einfluss, das ist dann leichter nachzuvollziehen. Nach einer kurzen Darstellung der drei Stufen, die zum Tor führen („Drauf hoben wir den Fuß zum ersten Stein…“) und die auf Reue, Sündenbekenntnis und Buße verweisen, stehen sie schließlich vor dem Engel, der Dante sieben P auf die Stirn malt, P wie peccato. Sieben, weil es sieben Todsünden gibt. Die Todsünden sind Superbia (Übermut, Eitelkeit, Ruhmsucht), Avaritia (Habgier, Habsucht), Luxuria (Wollust), Ira (Wut, Vergeltung, Rachsucht), Völlerei (Gefräßigkeit, Unmäßigkeit, Maßlosigkeit, Selbsucht), Invidia (Missgunst, Eifersucht), Acedia (Faulheit, Feigheit, Ignoranz). Da davon aber wiederum alle Menschen betroffen sind, hat die katholische Kirche natürlich nun einen gewaltigen Zuständigkeitsbereich, denn nur sie kann von der Sünde erlösen.

Gefärbt wie dürrer Sand, wie trockne Asche
War sein Gewand, zwei Schlüssel draus hervor
Von Gold und Silber zog er aus der Tasche

Worauf den weißen er zunächst erkor
Um dann den gelben in das Schloss zu bringen
Wie froh sah ich hantieren ihn am Tor!


Die zwei Schlüssel nehmen Bezug auf das Evangelium des Matthäus 19: „Und ich will dir des Himmelsreichs Schlüssel geben: alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel los sein.“ Petrus ist ja bekanntlich der Gründer der Kirche, seine Nachfolger die Päpste; und dies ist eine Stelle, aus der die katholische Kirche ihre Ansprüche ableitet. Die Interpretationen der Schlüssel sind hierbei unterschiedlich. Eine Deutung ist, dass der silberne Schlüssel für die Fähigkeit des Priesters steht, den Umfang der Sünde korrekt einzuschätzen, der goldene für seine Fähigkeit, zu vergeben, also ohne Kirche und deren Apparat kein Himmelreich.

Der Engel stieß die Pforten auf, die schweren
Und rief: „Geht ein! Doch wisset: aus der Halle
Muss alsogleich wer umschaut rückwärtskehren


Der Vers bezieht sich unter Umständen, zumindest wird das oft erwähnt, auf eine Stelle im Lukasevangelium (9,62)

„Und als sie auf dem Wege waren, sprach einer zu ihm: Ich will dir folgen, wohin du gehst. Und Jesus sprach zu ihm: Die Füchse haben Gruben, und die Vögel unter dem Himmel haben Nester, aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege. Und er sprach zu einem andern: Folge mir nach! Der sprach aber: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe. Aber Jesus sprach zu ihm: Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes! Und ein andrer sprach: Herr, ich will dir nachfolgen; aber erlaube mir zuvor, dass ich Abschied nehme von denen, die in meinem Haus sind. Jesus aber sprach zu ihm: Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“

Das wäre dann so zu interpretieren, dass der Aufbruch unbedingt zu sein hat.

Wie einst nicht donnernder Tarpejas Tor
Gedröhnt, als den Metellus sie bezwangen
Wodurch das Kapitol den Schatz verlor


Im tarpejischen Felsen, in der Nähe des Kapitols, wurden die Schätze Roms aufberwahrt. Als Caesar im Jahre 49 vor Christus die Stadt einnahm, verteidigte dieser Metellus den Eingang.